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Diese alternativen Mail-Apps können Sie bis zur Beseitigung der Sicherheitslücke bei Apple nutzen

Wir haben aus diesem Anlass alternative Mail-Apps auf den Prüfstand genommen, deren entsprechenden App-Bewertungen analysiert und zeigen Emp

Seit acht Jahren soll laut der amerikanischen IT-Sicherheitsfirma ZecOps die Apple iOS Mail-App eine Sicherheitslücke aufweisen, wie Ende April bekannt wurde. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das für den Schutz der Bundesregierung zuständig ist, rät die App „Mail“ auf dem iPhone und iPad zu deinstallieren oder zumindest die Synchronisation der Mails zu deaktivieren. Angreifer könnten sämtliche Mails lesen, verändern oder löschen. Genutzt wurden diese Schwachstellen bisher für das gezielte Ausspähen von einzelnen Personen und nicht für breite Cyberangriffe auf Verbraucher, berichtet ZecOps. Da die Lücke aber nun bekannt wurde, rechnet das Unternehmen mit einer Vielzahl von Angriffen, weswegen Nutzer Apple Mail im Browser abrufen oder sich (zwischenzeitlich) nach einer Alternative umschauen sollten.

Wir haben aus diesem Anlass alternative Mail-Apps auf den Prüfstand genommen, deren entsprechenden App-Bewertungen analysiert und zeigen Empfehlungen und Hinweise von Kunden für Kunden auf. Im Vergleich treten Google Mails, Microsoft Outlook und Sparks gegeneinander an.

Google Mail, Microsoft Outlook und Spark: Spark bei Bewertungen ganz vorn

Abb. 1: App Rating der Mail Apps im Überblick (Quelle: Eigene Darstellung)
Abb. 1: App Rating der Mail Apps im Überblick (Quelle: Eigene Darstellung)

Die Platzhirsche unter den Mail-Apps sind ohne Zweifel Google Mail und Microsoft Outlook, beide mit auffällig hoher Update-Frequenz: Rechnet man den Schnitt für die beiden Betriebssysteme Android und iOS zusammen so liefert Google 3,5 Mal und Outlook sogar 4,3 Mal pro Monat ein Update. Betrachtet man wiederum die durchschnittlichen Bewertungen der Apps aufgeteilt nach Betriebssystemen, so liegt bei iOS Spark mit 4,6 Sternen ganz vorn, kurz gefolgt von Outlook (4,5) und Google (4,2). Auch bei Android erhält Spark mit erneut 4,6 Sternen im Schnitt die beste Gesamtnote, darauf folgen Google Mail mit 4,4 und Outlook mit 4,3 Sternen.

Allgemein bewegen sich alle Apps auf einem sehr hohen Niveau. Wirft man einen genaueren Blick auf die Inhalte der Bewertungstexte, lassen sich differenziertere Schlussfolgerungen ziehen. Im folgenden Fließtext gehen wir auf die größten Unterschiede der Apps genauer ein:

Gmail: Gute Bedienbarkeit bei fehleranfälligen Updates

Wie so oft punktet Google mit einfacher Bedienung und schneller Problembehebung.

Allerdings herrscht bedingt durch die hohe Update-Rate (5,4 Updates pro Monat bei Android) auch eine große Fehlerquote nach den Updates vor. Ein Beispiel: Im März erhielten Nutzer keine Push-Benachrichtigenmehr, auch die Synchronisierung der Postfächer funktionierte nicht. Zur gleichen Zeit waren Mails im Spamordner und Papierkorb nur einzeln löschbar. Mittlerweile sind diese Bugs behoben, sie lösten bei den Nutzern zwischenzeitlich aber große Verärgerung aus.

Outlook – Gute Verknüpfung aber ebenfalls Update-Probleme

Ein großer Pluspunkt ist bei Outlook hingegen, dass die App-Variante nahezu alle Funktionen der Desktop-Anwendung aufweist. Alle wichtigen Funktionen sind vorhanden und die App ist super mit den Outlook-Anwendungen Kalender, To-Do und OneDrive verknüpft.

Als Nachteil erweisen sich, ebenfalls wie bei Gmail, Probleme nach Updates. Auch bei Outlook liegt die Update-Frequenz mit 5,1 Updates pro Monat für iOS ähnlich hoch wie bei Gmail für Android. Mails wurden in der Anwendung beispielsweise automatisch wieder geschlossen, was aber inzwischen behoben wurde. Mindestens eine bei den Kunden beliebte Funktion der Desktop-Variante fehlt der App jedoch: Mails können, anders als im Desktop, nicht als erledigt markiert werden.

Spark – Gute Struktur jedoch mit Datenschutzproblematik

Spark verfügt über eine sehr gute Integration mit beispielsweise veschiedenen To-Do-Apps, eine leichte Organisation mehrerer Konten und eine gute Struktur.

Gleich wie bei den anderen beiden Anbietern, aber deutlich seltener, ergeben sich bei Spark Probleme nachUpdates. Das mag aber an den niedriger frequentierten Updates (lediglich ca. eines pro Monat) liegen. Viel problematischer ist aber das vorherrschende Datenschutzproblem: Zugangsdaten werden auf Readdle-Server hochgeladen, ohne dies in den Nutzungsbedingungen allzu deutlich aufzuzeigen.

Gmail und Outlook im Kopf-an-Kopf-Rennen

Im Allgemeinen sind alle drei Anbieter stark. Die sehr hohen Update-Raten bringen allerdings eine ausgeprägte Fehleranfälligkeit mit sich. Die Häufigkeit und Geschwindigkeit, wie sich dadurch Themen ändern, zeigt diese Animierung im zeitlichen Verlauf des bisherigen Jahres:

Kundenfeedback von alternativen Mail Apps im zeitlichen Verlauf
Kundenfeedback von alternativen Mail Apps im zeitlichen Verlauf (Quelle: Eigene Darstellung)

Apple hatte, verglichen mit der Konkurrenz, in der Vergangenheit immer bessere Qualität bei den Updates geliefert, dabei liegt die Betonung aber auf Vergangenheit. Spark hat zwar weniger Fehler in den Updates, aber ein Datenschutzproblem. Google und Outlook liefern sich in unserem Vergleich ein Kopf-an-Kopf-Rennen – viele Updates und dabei zahlreiche Fehlschüsse ohne ausführliches Testing der neuen App-Versionen.

So ist es fast schon wieder eine Glaubensfrage, zumindest sobald Apple mit der angekündigten Version 13.4.5 die Sicherheitslücke geschlossen hat: Team Microsoft, Google oder Apple – Wen wählen Sie?


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